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VORSCHAU - 3. Runde Männer Bundesliga MPO

VORSCHAU - 3. Runde Männer Bundesliga MPO

Freistadt lädt zum Gipfeltreffen

Die dritte Runde im Faustball Bundesliga Meister-Play-Off bringt den großen Schlager zwischen Titelverteidiger Freistadt und Hallenmeister Vöcklabruck, der auch auf dem Feld ganz vorne mitmischt. Grieskirchen will mit einem Sieg gegen Urfahr näher an die drittplatzierten Linzer heranrücken, während Froschberg und Bozen im Kellerduell der bisher sieglosen Teams die Chance auf Platz vier wahren wollen. Wegen des Nachtrags aus der ersten Runde bringt das kommende Wochenende für Bozen und Urfahr eine Doppelrunde.

In der Neuauflage des diesjährigen Hallenfinales will sich Freistadt auf dem Feld für die empfindliche Niederlage gegen Vöcklabruck revanchieren und auch im zehnten Spiel in Folge ungeschlagen bleiben. Im Herbst behielten die Gastgeber in einer knappen Begegnung mit 4:1 die Oberhand. Dennoch gehen die Tigers voller Zuversicht ins Spitzenduell, motiviert durch den Hallenmeistertitel und die bisherigen Ergebnisse will man auch am Feld um den Titel mitspielen. Überholen könnte man den Tabellenführer zwar auch im Falle eines Sieges nicht, ein Vorsprung von nur mehr zwei Punkten würde den Druck für Freistadt vor der abschließenden Doppelrunde aber gehörig steigern. Immerhin bekommen es die Mühlviertler dort mit den erfahrenen Bundesligateams aus Grieskirchen und Urfahr zu tun, während Vöcklabruck mit den Nachzüglern Bozen und Froschberg das vermeintlich leichtere Restprogramm hat.

Die Zuseher erwartet auf jeden Fall ein Faustballleckerbissen mit der Creme de la Creme des österreichischen Faustballsports. Mit Manuel Helmberger, Jakob Huemer, Maximilian Huemer, Mathias Karafiat, Karl Müllehner und Elias Walchshofer steht praktisch die gesamte Vöcklabrucker Stammmannschaft im 16-köpfigen A-Team-Kader von Teamchef Martin Weiß. Auch Freistadt ist mit den Routiniers Jean Andrioli, Klaus Thaller und Julian Payrleitner stark vertreten, dazu kommt mit Pedro Andrioli noch ein brasilianischer Nationalspieler. Nachwuchshoffnung Nicolas Voit findet sich darüber hinaus noch im Beobachtungskader. Spektakuläre Szenen und Faustballsport auf Weltklasseniveau sind bei diesen Besetzungen vorprogrammiert.

Bei Freistadt setzt Trainer Andreas Woitsch vor allem auf Hauptangreifer Jean Andrioli. Aus der gewohnt kompakten Defensive heraus soll der Nationalteam-Star gemeinsam mit seinem Bruder Pedro mit seinem gewieften Spiel für Punkte sorgen. Ihnen gegenüber steht mit Karl Müllehner der wohl schlagkräftigste Spieler der Liga. „Ich kann wieder auf den vollen Kader zurückgreifen und will auch gegen Freistadt die nächsten Punkte holen. In den ersten beiden Spielen konnten wir teilweise zeigen was wir draufhaben, wollen aber am Wochenende wieder einen Schritt nach vorne machen und noch dominanter auftreten“, gibt Tigers-Coach Michael Fels die Marschrichtung vor. Dazu wird es vor allem nötig sein, das Freistädter Service zu entschärfen. „Unser Ziel ist es, Jean im Service zu halten und im Rückschlag zuzuschlagen. Wenn wir das umsetzen, stehen unsere Chancen sicher nicht schlecht. Ich sehe zwar Freistadt als Favorit, trotzdem wollen wir uns bestmöglich verkaufen und unsere Leistung auf den Platz bringen“, verrät Verteidiger Manuel Helmberger.

Auch Urfahr blickt nach Freistadt

Naturgemäß blickt auch Teamchef Martin Weiß gespannt nach Freistadt. Nicht nur, weil dort ein Großteil seines Kaders im Einsatz sein wird, sondern weil auch das von ihm betreute Bundesligateam von Urfahr vom Ausgang des Schlagers profitieren könnte. Bereits am Freitagabend wird im Flutlichtspiel die erste Runde gegen Bozen nachgetragen, am Samstag muss man dann zum Auswärtsspiel gegen Grieskirchen. Mit zwei Siegen könnte man wieder zur Tabellenspitze aufschließen und die Tigers vielleicht sogar überholen.

Die Top 3 sind das erklärte Minimalziel, das die Linzer schon am Freitag gegen Bozen in Angriff nehmen wollen. „Der Spielbeginn um 20 Uhr ist sicher ein Vorteil für uns. Wir haben schon sehr viele schwere Spiele um diese Uhrzeit gehabt und kennen das“, so Kapitän Béla Gschwandtner. Er spricht dabei auch auf die lange Anreise der Südtiroler an, auf deren Wunsch das für 1. Mai angesetzte Spiel verschoben wurde. Die nach Sonnenuntergang erwarteten nassen Verhältnisse kommen der starken Linzer Defensive entgegen. Die Teamspieler Ruben Schwarzelmüller, Bela Gschwandtner und Zuspieler Stefan Wohlfahrt haben schon gegen Vöcklabruck überzeugt, gegen die Italiener soll das eine Basis für den Erfolg sein. Angreifer Romeo Dominioni ist derzeit in guter Form und sollte auch gegen Bozen Garant für den Erfolg sein. Nebenangreifer Phillipp Fuxjäger, der im ersten Spiel noch gefehlt hat, wird auf der Bank Platz nehmen und als Joker einsatzbereit sein. „Wir wollen gewinnen und müssen mindestens die Leistung bringen wie gegen Vöcklabruck“, bringt es Weiß auf den Punkt.

Am Samstag müssen die Linzer nach Grieskirchen, wo die Routiniers Dietmar Weiß und der wiedergenesene Joao Fidelis zuletzt das Spiel gegen Froschberg gedreht haben. Zuspieler Stefan Wohlfahrt: „Bei den beiden müssen wir auf der Hut sein. Sie sind extrem variabel und kennen bei uns fast jede Lücke. Nur die Power fehlt. Mit unserer Routine in der Abwehr sollte das machbar sein.“ Die letzten Duelle in Grieskirchen waren immer spannend und knapp.

Mit Selbstvertrauen in die Heimpremiere

Der erste Bundesliga-Sieg unter Trainer Markus Kraft gibt Grieskirchen Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben. Bei der Heimpremiere kann der Neo-Coach personell aus dem Vollen schöpfen. „Urfahr ist sicher Favorit in diesem Spiel. Wenn wir aber so auftreten wie gegen Froschberg, können wir jeden Gegner in Bedrängnis bringen. In der Offensive stehen uns durch die vier Angreifer mehrere starke Aufstellungen zur Verfügung, so können wir rasch auf Spielsituationen reagieren. Auch unsere Defensive ist nun besser eingespielt und deutlich stabiler als in den letzten Monaten. Wir freuen uns auf die Aufgabe und wollen Urfahr fordern“, so Kraft.

Standortbestimmung in Linz

Nach der überzeugenden Leistung im ersten Bundesligaspiel der Saison gehen die Bozner Faustballer mit Selbstvertrauen in das Doppelwochenende gegen Urfahr und Froschberg. “Trotz Trainingsrückstandes war das erste Spiel schon ganz gut. In der kommenden Trainingswoche gilt es an den Fehlern zu arbeiten, um sie gegen die beiden Linzer Mannschaften nicht zu wiederholen”, weiß Kapitän Florian Runer. Nach dem Nachtrag gegen Urfahr muss das Team von Trainer Jörg Ramel am Samstag im Kellerduell bei den ebenfalls noch sieglosen Froschbergern antreten. “Wir starten gegen beide Mannschaften als Außenseiter ins Rennen, können aber mit einer guten und geschlossenen Mannschaftsleistung in beiden Spielen als Sieger vom Feld gehen”, so der Bozner Coach.

Wie Bozen hat sich auf Froschberg den vierten Platz als Frühjahrsziel gesteckt, um sich eine möglichst gute Ausgangsposition für die anschließenden Viertelfinalduelle zu sichern. Das direkte Aufeinandertreffen wird also für beide Teams zur Standortbestimmung.

2. und 3. Runde Aufstiegs-Play-Off

 

Englische Woche im Aufstiegs-Play-Off

Für die Teilnehmer am Aufstiegs-Play-Off geht es in dieser Woche sportlich richtig zur Sache. Mit den Spieltagen zu Christi Himmelfahrt am Donnerstag beziehungsweise am darauffolgenden Samstag stehen die zweite und dritte Frühjahrsrunde auf dem Programm. Einige der oberösterreichischen Teams sind davor auch schon im Cup-Einsatz.

Am Feiertag kommt es in Kremsmünster zum Spitzenspiel zwischen dem TuS und dem „Zweier-Team“ der Tigers aus Vöcklabruck. Bei den Grün-Weißen hofft Trainer Dietmar Winterleitner mit der Rückkehr seines Sohnes Florian im Angriff auf eine Entspannung in der Personalsituation. Die Gäste aus Vöcklabruck können kadermäßig aus dem Vollen schöpfen. Bernhard Kudernatsch wird statt Markus Baldinger auflaufen, im Angriff soll wieder das Duo David Lorenz/Moritz Mayr für die nötige Power sorgen. Als Zweier-Mannschaft eines Bundesliga-Vereins ist das Team nicht zum Aufstieg berechtigt, nicht zuletzt deshalb überlässt man Kremsmünster die Favoritenrolle. „Mit Alvaro Mödinger im Angriff wäre Kremsmünster wohl eigentlich sogar ein Anwärter auf einen Final3-Platz im Meister-Play-off, weswegen wir in dieser Runde absolut nichts zu verlieren haben. Wir werden aber alles geben, um entsprechend dagegen zu halten. Wer weiß, vielleicht gelingt uns die Sensation“, erklärt Routinier David Lorenz die Ausgangslage.

Im Heimspiel gegen Ottensheim steht Neo-Kapitän Lorenz seinem Team dann nicht zur Verfügung, die Hauptverantwortung im Angriff wird Moritz Mayr übernehmen. Die letzten Spiele im Herbst und beim Turnier in Münzbach gingen jeweils an Vöcklabruck, dennoch warnt Verteidiger Andreas Feichtenschlager vor dem Gegner: „Ottensheim ist immer ein gefährlicher Gegner, aber wenn wir es schaffen unser Spiel durchzuziehen, bin ich zuversichtlich, dass wir erneut gewinnen können.“

Ottensheim bekommt es davor noch mit Laakirchen zu tun. Im Herbst konnte man trotz 1:3 Niederlage ein Spiel auf Augenhöhe führen. Nach der Auftaktschlappe gegen Kremsmünster will man unbedingt die ersten Punkte einstreifen.

Laakirchen trifft in dieser Woche neben Ottensheim auch noch auf Aufstiegskandidat Enns. Nach dem überraschen klaren Auftaktsieg gegen Hirschbach will man nun auch die Aufstiegskandidaten um Nationalteamspieler Gustav Gürtler fordern. Enns-Coach Kurt Gürtler hingegen hofft vor der Doppelrunde gegen Laakirchen und Hirschbach und die Rückkehr von zuletzt verletzten Spielern, um bei der „Mission: 1. Bundesliga“ nicht an Boden zu verlieren.

Personalsorgen auch bei der SPG Polizei/Jedlesee: Hauptangreifer Patrick Rath fällt nach einer Schulter-Operation für längere Zeit aus. Nach einem starken Herbst, den man als Tabellenführer in der 2. Bundesliga Ost abschließen konnte, muss die Polizei-Fünf daher das Spielsystem umstellen. Hauptverantwortung im Angriff trägt nun der zuletzt oft in der Abwehr eingesetzte Alexander Bartik. Im ersten Frühjahrs-Heimspiel am Feiertag bekommt man es nun mit Waldburg zu tun, im Herbstdurchgang das einzige Team, das die „Blaulichter“ besiegen konnte. Für diese Niederlage will sich Polizei/Jedlesee revanchieren und Selbstvertrauen für das folgende Auswärtsspiel bei Hirschbach sammeln.

Auch Waldburg brennt darauf, den ersten Frühjahrssieg einzufahren. Die guten Spielphasen bei der Niederlage gegen Enns sollen ausgeweitet und in Punktegewinne umgemünzt werden. Das wäre vor allem in Hinblick auf das Samstags-Spiel wichtig, bei dem man Top-Favorit Kremsmünster empfängt.

2. Runde Abstiegs-Play-Off

 

St. Leonhard will Abstiegsgespenst vertreiben

Trotz Auftaktsieges gegen Arbing und der Tabellenführung im Abstiegs-Play-Off Ost ist man in St. Leonhard immer noch damit beschäftigt, sich an den Druck im Abstiegs-Play-Off zu gewöhnen. Nach der Enttäuschung nach der verpassten Qualifikation für das Aufstiegs-Play-Off will man nun versuchen, etwaige Abstiegssorgen so bald wie möglich ad acta legen zu können. Obwohl die Scheuchenpflug-Fünf dabei auf Kapitän Philipp Hinterdorfer verzichten muss, sind zwei Punkte bei Nachzügler Frohnleiten fix eingeplant. Leicht machen werden das die Steirer nicht, sie können vor Heimpublikum in Bestbesetzung antreten und benötigen dringend Punkte im Abstiegskampf.

Verfolger Laa hofft auf die Rückkehr von Patrick Brandstätter und will weiterhin vorne mitmischen. Bei Gegner Arbing will man sich zudem für die 1:3-Niederlage im Herbst revanchieren. Der Dritte Münzbach empfängt das punktelose Schlusslicht Böheimkirchen.

SPG Lichtenau/Haslach will Vorsprung ausbauen

Nach dem Erfolg gegen Wels wollen die Lichtenauer auch beim Zweier-Team von Kremsmünster wichtige Punkte holen. Da Kremsmünster immer geschickt mit dem Kader jongliert, kann man sich nur schwer darauf einstellen. Die Mühlviertler wollen sich deswegen weniger mit der gegnerischen Aufstellung beschäftigen, sondern sich vielmehr auf die eigenen Stärken besinnen. Trotz Schulter-Handicap soll Philipp Weiß sein Team zu Sieg führen. „Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung können wir jedem Gegner Probleme bereiten“, gibt sich Kapitän Thomas Weishäupl zuversichtlich.

In Seekirchen brennt man nach der Auftaktniederlage gegen Grünburg auf Wiedergutmachung. Gegner ist dabei der FSC Wels, gegen den bislang konnten alle Begegnungen gewonnen werden konnten. Trotz verletzungsbedingt kleinem Kader will man mit einem soliden Aufbau und mehr Konsequenz im Angriff erstmals im Frühjahr punkten.

Nachdem für Höhnhart die erste Runde gegen Kremsmünster nicht nach Wunsch verlief, steht das Team um Kapitän Lukas Diermair schon jetzt unter Druck. „Gegen den Abstieg ist es immer schwer, da die Nervosität natürlich steigt. Wir werden im Training ein paar neue Dinge probieren und uns besonders auf dieses Spiel gegen Grünburg vorbereiten. Die Details bleiben ein Geheimnis!“, so Coach Stempfer.

Foto

Gemeinsam mit Bruder Jean soll Pedro Andrioli im Schlager gegen Vöcklabruck für Punkte sorgen (Stefan Gusenleitner)

Spielpläne und Tabellen




08.05.2018 17:48

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